Mobile Hundeschule Diana Endres

... wir machen freundliche Hunde


Endlich ist er da - der süße kleine Hundewelpe und da Sie ihn natürlich von Anfang an richtig sozialieren wollen, bekommen Sie bereits beim Züchter den Tip "Du musst unbedingt in eine Welpenspielgruppe, damit er Kontakt zu anderen Welpen hat" auch in vielen Büchern und Internetforen wird das gepredigt.

Klingt logisch - Kinder gehen ja auch in den Kindergarten - ist es aber für den Hund leider nicht.
 

Wie sich reine Welpenspielgruppen negativ auf das spätere Leben Ihres Hundes auswirken kann, können Sie hier lesen:

 

Was??? werden Sie sich jetzt fragen und dabei dachten Sie doch, dass sie ihrem Hundebaby etwas gutes tun.

 

Nein, ganz im Gegenteil!       Auch ich habe vor meiner Tätigkeit als Hundetrainerin vor 13 Jahren Welpenspielstunden mit meiner Hündin besucht. Ergebnis, ein Hund, der auf andere Artgenossen negativ reagiert, weil Sie genau in diesen Welpenspielstunden schlechte Erfahrungen mit Artgenossen gemacht hat.

 

Warum und weshalb ich weiß, dass diese Problematik in den Welpenspielstunden entstanden ist, habe ich erst im Laufe meiner Tätigkeit als Hundetrainerin erfahren.

 

Der Welpe befindet sich jetzt noch in der wichtigsten Phase seines Lebens - der Prägephase (sensible Phase) und jedes kleine ungewollte, oder unbewusste Erlebnis -  egal ob positiv oder negativ - wird beim Welpen abgespeichert und somit auf sein späteres Leben geprägt.

Wenn der Welpe jetzt schlechte Erfahrungen in dieser sensiblen Phase mit Artgenossen macht, kann das zu Folge haben, dass der Hund anderen Hunden gegenüber verängstigt und auch aggressiv reagiert.

 

Welpen brauchen Sozialkontakte zu Artgenossen für die Sozialisierung und Entwicklung - aber kontrolliert und gezielt - Sie bestimmen, wann, wo und mit wem!!!

 

Weitere unbewusste Verknüpfungen mit der Welpenspielstunde:

 

Er lernt an der Leine zu ziehen - da sich ihr Welpe ja so freut, endlich mit den anderen zu spielen, zerrt er bereits vom Auto in Richtung Hundeplatz an der Leine und hat damit Erfolg. Lerneffekt - wenn ich ziehe komme ich überall hin. Später wollen Sie ihm das aber wieder abgewöhnen, da es unangenehm und anstrengend ist. 

Außerdem signalisieren Sie Ihrem Welpen bereits jetzt, dass er sich mit anderen Hunden auseinandersetzen soll. Ihrem Welpen wird in einer Welpenspielstunde somit bereits beigebracht, sich sofort mit seinen Artgenossen zu messen. Er wird also sofort damit konfrontiert, fremde Artgenossen zu treffen und muss sich dann auch sofort „bei einem angeblichen Spielen“ mit diesen auseinandersetzen, wer wohl der Stärkere ist.

 

Fremde Hunde spielen nicht miteinander! Dieses Verhalten ist ihm so von seinem Instinkt her vorgegeben. In dem „angeblichen Spiel“ wird also tatsächlich das Kämpfen für den Ernstfall geübt. In dieser Situation erwartet der Hund nun eigentlich „Schutz“ von seinem Hundebesitzer (Rudelführer), den er hier aber leider nicht bekommt. Ihr Welpe geht also bereits hier schon sofort in den Konflikt mit seinen Artgenossen und nicht in das Spiel.

Das hat widerum negative Auswirkungen auf Ihre Mensch-Hunde-Beziehung und Bindung.

Jetzt können Sie bestimmt besser verstehen, warum Ihr Hund dann später auch aggressiv auf andere Artgenossen reagiert. Und glauben Sie mir, dieses Verhalten lässt sich sehr schwer wieder umtrainieren.

 

Was glauben Sie: Wenn mehrere Wölfe von zwei verschiedenen Rudeln aufeinander treffen - was wird passieren? Genau - sie verteidigen sofort ihr Revier, ihren Nahrungsvorrat, ihre Welpen und ihre Hündinnen – eben alles, was für ihre Arterhaltung wichtig ist.

 

Hunde spielen im normalfall erst dann miteinander, wenn sie sich lange kennen und wissen, dass von dem anderen Hund keinerlei Gefahr – im Sinne ihrer Arterhaltung – ausgeht. Wenn Sie eine solche reine Welpenspielstunde mit Ihrem Welpen besuchen, wundern Sie sich also bitte nicht, wenn Ihr Hund später aggressiv auf andere Hunde reagiert. Er hat es in der Welpenspielstunde ja schließlich so gelernt. Später wird Ihr Hund natürlich genauso reagieren und sich mit seinen Artgenossen sofort auseinandersetzen, weil er von seinem Wesen und Instinkt her so geprägt ist. Klar wird er später an der Leine ziehen und auch aggressiv auf andere Hunde reagieren!

 

In der Welpenspielstunde werden oft bis zu 10 unwissende Welpen – meist sogar unterschiedlicher Rassen, Größe und Gewicht – aufeinander losgelassen. Die Besitzer unterhalten sich ganz nebenbei und amüsieren sich sichtlich über ihren Nachwuchs. Auch wenn ein Welpe mal Schutz bei seinem Besitzer sucht - gibt es oft den Rat vom Hundetrainer, das muss ihr Welpe allein durch, die Regeln das schon unter sich.

Nein eben nicht - in der Natur würde die Mutterhündin, solches Verhalten sofort unterbrechen. Ihr Hund bekommt nun den Eindruck sein Mensch steht ihm in bedrohlichen Situationen nicht bei, sondern lässt ihn im Stich. Da ist es für ihn besser, sich nicht mehr auf seinen Besitzer zu verlassen und sich zukünftig selbst zu helfen - meistens mit Angriff - da er an der Leine nicht flüchten kann. Der Welpe lernt leider nun genau das, was kein Hundebesitzer sich wünscht.

 

In der Natur würde die Mutterhündin, solches Verhalten sofort unterbrechen.

Es wird also leider genau das falsche Verhalten verstärkt, welches wir später eigentlich gar nicht haben möchten.

 

Mittlerweile gilt es als erwiesen, dass Hunde, die Welpenspielstunden besucht haben, deutlich häufiger Verhaltensauffälligkeiten zeigen! Das sollte Ihnen zu denken geben. 

 

Besuchen Sie keine Welpenspielstunden - sondern Welpenerziehungskurse!

 

In meiner Hundeschule lernen die Welpen von Anfang an, auf andere Hunde neutral zu reagieren, da die Beziehung zum Menschen für mich das Wichtigste ist - Der Mensch führt den Hund und dieser kann ihm vertrauen.

Bei Fragen zu meinen Welpenkursen, freue ich mich auf Ihren Anruf oder eine Email.